Martin Tingvall

Termin

14.11.25 / 19:30 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr
42 / 32 / 22 €*

The Rocket

Als Martin Tingvall 2012 sein erstes Solo Album en ny dag veröffentlichte, präsentierte er eine andere neue Facette, nämlich die ruhige Seite seines künstlerischen Schaffens, die ZEIT lobte das Album als „innig, verhalten, ergreifend schön“ und konstatierte „Tingvall sammelt die Jazzfreunde da ein, wo Keith Jarrett und Chick Corea sie einst haben stehen lassen …“ Die FAZ ergänzte: „Tingvall‘s Lyrik bemüht sich, unser Zutrauen ins Unscheinbare zu stärken.“ Die Poesie, mit der Martin Tingvall seine Hörer berührte, traf den Nerv eines Publikums, welches sich überbietende Superlative für einen Augenblick aussperren wollte. Und die Frage, ob denn das Jazz oder Klassik sei, beantwortete das deutsche Feuilleton damit, dass diese Musik keine Trennung nach Genres kennt, die Edvard Grieg genauso nahe steht wie Chick Coreas Children‘s Songs. Auf Distance beschritt Martin Tingvall den eingeschlagen Weg konsequent weiter und das neue Solo - Werk The Rocket zeichnet sich nun durch noch mehr Schwerelosigkeit und Leichtigkeit aus, ohne dabei jemals ins Triviale abzugleiten. Die traditionelle Verteilung zwischen der rechten und linken Hand verschwimmt, die linke spielt die Melodie gleichberechtigt zur rechten Hand und vice versa. Der in Hamburg und Südschweden lebende Pianist beschreibt dieses Schweben durch neue Klangwelten mit einer Rakete, die einen unbekannten Orbit erkundet.

Martin Tingvall, der sich in Genres wie Filmmusik, Klassik, Jazz oder Pop gleichermaßen bewegt, spielt auf diesem Album scheinbar einfach klingende, ergreifend schöne Melodien, die mal Assoziationen von Klassik herbeizaubern, mal seine Herkunft aus der skandinavische Volksmusik spiegeln und im nächsten Moment der Improvisationsfreiheit des Jazz nahestehen. Längst hat er gängige Genregrenzen hinter sich gelassen und seine ganz eigenen Tingvall – Klangwelt aus unterschiedlichen Inspirationsquellen geschaffen.

„Unsere Welt unterliegt einem unglaublich schnellen Wandel. Die Digitalisierung verändert fast alle gesellschaftlichen Bereiche, unser tägliches Leben. Mit diesem Album wollte ich einen Gegenpol der Ruhe dazu entwerfen. Gleichzeitig erforsche ich für mich auch neue musikalische Welten.“

Acht Jazz Awards in Gold, zahllose No.1 Alben in den Jazzcharts und sogar hohe Notierungen in den Pop Charts, belegen die Popularität des Pianisten. Das Album platzierte sich auf No.88 der Deutschen Album Charts und erstmals für ein Soloalbum von ihm auch zwei Monate auf No.1 der Jazz Charts.

* Die angegebenen Preise sind Preise beim Online-Kauf von Karten zum Selbstausdrucken oder Handytickets. Zusätzlich fallen eine Gebühr von 2€ je Bestellung an. Zusätzliche Service-Gebühren können beim Kauf mit Versandoption oder in örtlichen Vorverkaufsstellen anfallen.